FShape Lamellen: Flexibilität mit System

Fassadentechnik am Puls der Zeit //

Lamellenfassaden liegen seit den letzten Jahren international im Trend, ob horizontal verlaufend oder – wie beim vorliegenden Projekt Neubau Mark-Twain-Grundschule in Ulm, Deutschland – im vertikalen Einsatz. Die Möglichkeit, bereits im Produktionsprozess durch Bestimmung von Form und Farbgebung selbst eingreifen zu können und damit der Gebäudehülle seine persönliche Handschrift zu verleihen, macht Lamellenfassaden so beliebt. Für den einen oder anderen als mutige Wahl für ein Schulgebäude empfunden, erfolgte die Farbanordnung der Lamellen seitens des

Architekten nach einem exakten Muster. Neben der Gestaltungsfreiheit, liegt die besondere Stärke des Systems in den Rand- und Anschlusszonen.

Hierzu hat sich der Hersteller FShape Fassadentechnik GmbH über Jahre gute Lösungen einfallen lassen, welche dem Fassadenbauer die Arbeit erheblich erleichtern. Die umlaufende horizontale Fugenteilung, die in der Flucht der Fensterreihen verläuft, vermittelt Durchdachtheit der Gesamterscheinung. Hier zeigt sich, dass die Lamelle eine optisch ansprechende Lösung ist, um unterschiedliche Fensterhöhen auszugleichen. Dieser Punkt ist gerade bei Umbauten und Erweiterungen von Gebäuden wichtig, denn die bestehende Grundsubstanz stellt besondere Herausforderungen an die Architekten hinsichtlich der Umsetzbarkeit neuer Gestaltungselemente. Neben der uneingeschränkten Farbauswahl ist es die große Flexibilität in den Abmessungen, die FShape-Lamellen auszeichnet.

Dies stellt einen geringen Verschnitt sicher, was wiederum ein wichtiges Argument in Hinblick auf Ressourcenschonung und den bewussten Umgang mit Rohstoffen darstellt. Je nach Objekt kann die Systemfassade – welche übrigens dem Brandtest ÖNORM B 3800-5 unterzogen wurde – einzeln oder auch als Element versetzt werden. Zu 100 % aus Aluminium kann das Produkt sowohl in RAL NCS, aber auch eloxiert oder beispielsweise in Form einer geschliffenen Oberfläche umgesetzt werden. Für mich hat sich das System ganz besonders in Bereichen bewährt, wo punktuelle Einwirkungen zu erwarten sind – Anfahrschäden wären ein solches Beispiel. Hier zeigt die Praxis, dass nach dem Entsichern ein müheloses und rasches Austauschen einer einzelnen Lamelle möglich ist, was nicht nur bei öffentlichen Gebäuden und Objekten mit Kundenfrequenz, wie beispielsweise Shops, ein großer Mehrwert ist, sondern sich auch im Privatbereich als praktischer Vorteil erweist. Das System lässt sich auf unterschiedliche Unterkonstruktionssysteme aufsetzen und kann bei Bedarf auch als projektbezogenes Komplettsystem in einem Guss vom Hersteller im Groß- wie auch im Kleinprojekt abgewickelt werden.

Planende und ausführende Gewerbe können auf Unterstützung durch Erfahrungsaustausch bauen, gerne kann auch der direkte Kontakt hergestellt werden zu jenen Unterkonstruktionsherstellern, die bereits über reichlich Projekterfahrung mit dem Produkt verfügen.

Produktmusteranfrage: info@fshape.de
Architekt: mühl, fink & partner

Bericht: Thomas Buchsteiner